

Sanierungstagebuch
Die letzten beiden Jahre waren voller Fortschritte, Herausforderungen und gemeinsamer Anstrengungen.
Wir konnten viele wichtige Bauschritte abschließen. Jeder einzelne Beitrag, ob groß
oder klein, hat uns bei der Sanierung der Issendorfer Schmiede geholfen.
Wir wollen euch hier einen kleinen Einblick geben, was wir gemacht haben:
April bis Mai 2024
Die Giebelverkleidung wurde entfernt und erneuert.
Juni bis Juli 2024
Der Sockel, das Fachwerk und die Ausfachungen wurden überarbeitet und instand gesetzt.
August 2024
Das Fachwerk erstrahlt mit neuer Lasur in frischem Glanz und auch die Fenster und Türen haben einen neuen Anstrich bekommen.
September bis Dezember 2024
Wir haben die komplette Einrichtung der Schmiede ausgelagert, zwei neue Stützpfeiler eingesetzt, den alten Fußboden entfernt und die Bewehrung & Betonsohle eingebracht.
Um die Esse und den Amboss vom späteren Fußboden zu entkoppeln, wurden die Grundmauern direkt auf die Betonsohle gemauert,
Anschließend haben wir, per Sandstrahlverfahren, den kompletten Sockelbereich vom alten Bitumenanstrich und den Schornstein vom Farbanstrich befreit.
Januar 2025
Als Nächstes wurde die Eingangstür eingebaut, die einen funktionalen und modernen Akzent setzt, der sehr gut zum historischen Charme der Schmiede passt.
Um den Eingangsbereich auch optisch zu vervollständigen, haben wir das Feldsteinpflaster auf die komplette Breite des Tores erweitert und abschließend die Torflügel von innen frisch gestrichen.
Februar 2025
Der Fußbodenaufbau ging weiter und wurde durch den Einbau der Feuchtigkeitssperre, des Randdämmstreifens, der Dämmung und einer Schicht PE-Folie vervollständigt.
Anschließend wurde der Estrich eingebaut.
März 2025
Es wurde mit dem Fußbodenbelag begonnen.
Dieser Schritt bedeutet uns besonders viel, denn der Boden ist ein echtes Highlight der Schmiede. Mit viel Liebe zum Detail haben wir die Klinkerriemchen verlegt, die nun in einem klassischen Fischgrätenmuster den Raum zieren. Dieser traditionelle Verband bringt besondere Atmosphäre in den Raum.
April 2025
Die neuen dänischen Flügelfenster wurden eingebaut.
Die klassischen Hlozfenster fügen sich harmonisch in das historische Erscheinungsbild ein. Ein besonderes Detail: die authentischen Kettelhaken - typisch für den traditionellen Fensterbau. Diese Sorgen nicht nur für Funktionalität, sondern auch für eine originalgetreue Optik. So bleibt der Charakter des Gebäudes erhalten und wird gleichzeitig für die kommenden Generationen bewahrt.
Mai 2025
Ein wichtiger Schritt für den Innenraum der Schmiede: Der Fußboden wurde von uns verfugt und anschließend mit Steinöl versiegelt. Diese Versiegelung sorgt nicht nur für einen schönen Glanz, sondern schützt auch vor Abnutzung und erleichtert die Pflege des Bodens.
Juni/Juli 2025
Der Wandaufbau geht weiter.
Nach der Grundierung haben wir eine Schicht Lehm-Unterputz aufgetragen. Anschließend folgten zwei Schichten Leichtlehm Dämmputz, die für Wärmedämmung sorgen sollen und das Raumklima im Inneren optimieren. Die abschließende Schicht, der Lehm-Feinputz, sorgt für eine glatte und feine Oberfläche. Jetzt fehlt nur noch der Farbanstrich, der den Wänden die letzten Akzente verleiht.
Die innenliegenden Fachwerkbalken haben ihren finalen Anstrich mit Leinöllasur erhalten. Das Finish hebt die Struktur des Holzes hervor und schützt es gleichzeitig vor Umwelteinflüssen.
Juli 2025
Die Installation der Elektrik hat begonnen. Wir haben uns für einen Aufputzverlegung entschieden. Ein umlaufender Kabelkanal sorgt für einen saubere Verlegung und leitet die Kabel geschickt zu den benötigten Stellen. Die Bakelit-Lichtschalter, Steckdosen und die textilummantelten Kabel sind nicht nur funktional, sondern passen sehr gut zum dem historischen Ambiente, das wir erhalten wollen.
Ein ganz besonderer Moment für uns war der Wiedereinbau der historischen Werkbank, Diese war immer ein Herzstück der Werkstatt und es fühlt sich richtig an, sie wieder an ihren Platz zu stellen. Dazu wurden auch die Schraubstöcke installiert, die das authentische Handwerksumfeld perfekt abrunden.
Auch die Maurerarbeiten an der Esse sind nun abgeschlossen. Wir können stolz auf die handwerkliche Arbeit blicken die hier geleistet wurde um die Esse in ihrer vollen Pracht wiederherzustellen.
Zum Schluss wurden die Fenster mit Wetterleisten eingefasst. Diese Leisten schützen vor der Witterung und geben den Fenstern gleichzeitig einen traditionellen Look.
August 2025
Die Wände sind nun komplett verputzt und in einem freundlichen Weiß gestrichen. Der Raum wirkt dadurch viel heller und einladender - fast ein bisschen ungewohnt, wenn man an die ursprünglichen Zustand zurückdenkt.
Auch die Elektroinstallation ist jetzt abgeschlossen. Alle Leitungen und Anschlüsse sind gelegt. Technik und Tradition ergänzen sich hier auf stimmige Weise.
Ein besonderes Highlight: Die Esse ist wieder einsatzbereit. Das neue Gebläse wurde angeschlossen und funktioniert einwandfrei. Beim ersten Testlauf war sofort klar: Die Schmiede lebt wieder. Man kann sich jetzt Schin freuen das hier wieder regelmäßig Feuer brennt und geschmiedet wird. Ein herzlicher Dank geht an Klaus Noormann, der uns mit viel Fachwissen und Engagement beim Aufbau der Esse und dem Anschluss des Gebläses unterstützt hat. Ohne seine Hilfe wäre dieser Teil des Projekts nicht so reibungslos verlaufen.
September 2025
Wir sind eingezogen!
Alle Werkzeuge haben ihren Platz gefunden, die Regale sind aufgebaut und bestückt, die Arbeitsflächen eingerichtet. Die Schmiede ist nun wieder ein richtiger Arbeitsort. Es ist ein gutes Gefühl, nach all der Planung, dem Bauen und dem Restaurieren endlich wieder Leben in den Raum zu bringen.
Besonders schön: Die Töpferei ist ebenfalls eingezogen und bringt zusätzlich kreative Energie in die alten Mauern, Die Teilnehmer und Teilnemerinnen der aktuellen Kurse genießen bereits die besondere Atmosphäre.
Ein Ausblick auf die kommenden Aktivitäten:
- ab sofort finden die Töpferkurse in der Schmiede statt
- die Heizung (Klimaanlage) wird installiert
Vorher - Nachher
Ein großes Dankeschön:

Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns bis jetzt unterstützt haben.
Sei es mit tatkräftiger Hilfe oder durch fachmännische Beratung.
Ihr macht das Projekt "Schmiedesanierung" erst möglich!



























